Beim Einsatz von Schalldämpfern und anderen Bauteilen in einem Strömungskanal sind drei Kenngrößen zu bestimmen, die mit Hilfe des Schalldämpferprüfstands am Fraunhofer IBP normgerecht nach DIN EN ISO 7235 ermittelt werden können:
- Einfügungsdämpfungsmaß des Bauteils mit und ohne Strömung,
- Einfügungsdämpfungsmaß des Bauteils mit Strömung in Schallausbreitungsrichtung oder gegen Schallausbreitungsrichtung,
- Schallleistung des Strömungsgeräusches des Bauteils selbst,
- Druckverlust des Bauteils.
Es können Schalldämpfer in einem Rechteckkanal (z. B. Schalldämpferkulissen) und in einer runden Messstrecke (z. B. Abgas-Schalldämpfer) untersucht werden.
Der Schalldämpferprüfstand des IBP bietet Herstellern von Schalldämpfern und weiterer strömungstechnischer Komponenten die Möglichkeit, ihre Produkte unter genau definierten Testbedingungen nach der Norm DIN EN ISO 7235 zu prüfen und weiterzuentwickeln. Mit diesem Prüfstand können neben Normmessungen auch sehr gut innovative Konzepte im Bereich Schalldämpfer und allen strömungsrelevanten Fachbereichen durchgeführt werden. Der Aufbau der Messstrecke, bestehend aus Einzelsegmenten, erlaubt eine Vielzahl von Prüf- und Forschungsaufbauten. Ein breites Spektrum an vorhandener Messtechnik ermöglicht es, ein vielfältiges akustisches Bild der jeweiligen Mess- und Prüfanordnung zu erstellen.
Durch sorgfältige Schallschutzmaßnahmen ist sichergestellt, dass nur ein vernachlässigbar kleiner Anteil des vom Gebläse erzeugten Schalls in die Hallräume gelangt. Um Körperschallstörungen durch das Gebläse auf ein Minimum herabzusetzen, ist dieses vom Baukörper durch doppelt elastische Lagerung auf einem schweren Fundament abgekoppelt. Ferner sind die wichtigsten Teile des Baukörpers selbst elastisch voneinander getrennt.